W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Jüdischen Museum)
Eintritt frei
Zeitzeugen berichten über ihre Schicksale während der Zeit des Nationalsozialismus
Der 1949 in Amsterdam geborene Jack Weil ist Zeitzeuge der Zweiten Generation: Seine aus Deutschland stammenden Eltern emigrierten mit ihren jeweiligen Ehepartnern vor Kriegsbeginn in die Niederlande und wurden 1944 aus Westerbork nach Belgen-Belsen bzw. über Theresienstadt nach Auschwitz deportiert.
Sie kehrten allein zurück und heirateten 1948. Jack Weil wuchs zweisprachig und in zwei Kulturen auf: in den Niederlanden der Nachkriegszeit und in der vergangenen Welt seiner deutsch-jüdischen Eltern.
Nach einer erfolgreichen Karriere im Finanzsektor gründete Jack Weil 2001 das Jüdische Filmfest Amsterdam, das er zehn Jahre leitete. 2014 rief er die Kaffee-und-Kuchen-Gesellschaft ins Leben, die viermal im Jahr ein Treffen der Nachkommen deutsch-jüdischer Flüchtlinge organisiert.