Fotoaufruf für „Berliner Höfe“

André Kirchner (*1958) Stralauer Straße, Ecke Waisenstraße Aus der Serie: Nachtrag Berlin 1990-1992.
Ausstellung im Ephraim-Palais

Ob Wohnhöfe, Gewerbehöfe, Atelierhöfe, Schulhöfe oder Hofrestaurants: Die
Vielfalt der Berliner Höfe erzählt vom Wachstum der Stadt, von Migration,
Nachbarschaft und Zusammenleben. Die Ausstellung beschäftigt sich damit, wie
sie seit dem 19. Jahrhundert Orte des sozialen und kulturellen Austauschs
geworden sind, voller Geschichte und Gegenwart. Höfe stehen dabei beispielhaft
für das städtische Zusammenleben. Diese besondere Atmosphäre hat schon
viele Künstler inspiriert. Die Sonderausstellung zeigt einen Querschnitt ausgewählter Werke.

Die Schau präsentiert knapp 100 Fotografien und Grafiken aus der seit 1874 gewachsenen Sammlung des Stadtmuseums Berlin – darunter viele Highlights wie grafische Arbeiten von Hans Baluschek, Manfred Butzmann, Mathèos Florakis, Martin Hoffmann, Doris Leue und Heinrich Zille sowie Fotos von Georg Bartels, Werner Brunner, Manfred Hamm, André Kirchner und Günther Steffen.

 Ergänzt werden diese durch künstlerische Arbeiten der Stadtforscher Duygu Örs und Sinthujan Varatharajah. Das Duo setzte sich in Texten, Fotografien, Videos und Ton mit unterschiedlichen Sinneseindrücken aus Hinterhöfen im Wedding auseinander. Zudem zeigt die Sonderausstellung eine Auswahl Fotos von Berliner Höfen der Gegenwart, die das Stadtmuseum Berlin im Rahmen des Foto-Aufrufs „Berlin jetzt!“ gesammelt hat. Insgesamt sind 90 dieser Bilder zu sehen – 40 davon gerahmt an der Wand und 50 als kleinere Fotokarten. Die Besucher können diese Karten immer wieder neu arrangieren, die Ausstellung mitgestalten. 
Wegen der großen Resonanz – bisher gab es über 1.200 Einsendungen – ist die Laufzeit des Foto-Aufrufs verlängert worden: Fotografie- Begeisterte sind noch bis zum 18. September eingeladen, ihre persönlichen Perspektiven auf Berlins Höfe digital einzusenden. Mit etwas Glück werden diese nicht nur online, sondern auch in der Sonderausstellung selbst gezeigt. Im Oktober werden die gerahmten Fotos in der Ausstellung ausgetauscht. Über diese Internet-Seite können im Rahmen des Foto-Aufrufs Bilder eingesendet werden:
https://www.stadtmuseum.de/sammlung/berlin-jetzt/berliner-hoefe

Museum Ephraim-Palais
Poststraße 16, 10178 Berlin
Bis 18. Januar 2026
Öffnungszeiten: Di – So | 10 – 18 Uhr (auch an Feiertagen)
Eintritt: 7 Euro (Einzel-Ticket) | 15 Euro (Kombi-Ticket*) | Eintritt frei
(unter 18 Jahren oder mit Ermäßigung)
*gilt für die Museen Ephraim-Palais, Nikolaikirche und
Knoblauchhaus an zwei aufeinanderfolgenden Tagen

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