Die 21. Europäischen Kulturtage des Museums Europäischer Kulturen (MEK) widmen sich 2025 der spanischen Region Katalonien. Dabei geht es sowohl um die kulturelle Eigenständigkeit der Region als auch um die historische Unterdrückung unter der Diktatur Francos. Eine begleitende Sonderausstellung mit dem Titel „Vamos a la playa. Ferien unter Franco“ thematisiert den Einfluss des Massentourismus in Spanien während dieser Zeit. >>
Kulturkalender
Ai Weiwei zählt zu den einflussreichsten Künstlern unserer Zeit und ist ein furchtloser Kritiker von Protektionismus, Nationalismus und Ausgrenzung. Unermüdlich setzt er sich mit seiner facettenreichen Praxis – Kunst, Architektur, Film und Aktivismus – für Menschenrechte ein. Dabei verknüpft er traditionelle chinesische Techniken mit globalen Ästhetiken, politischen Themen und seiner persönlichen Geschichte. Immer wieder hinterfragt er bestehende Machtstrukturen und thematisiert Zensur, Vertreibung und Meinungsfreiheit. >>
Im Untergeschoss des Neuen Museums zeigt das Ägyptische Museum und Papyrussammlung ab Mai 2025 bis Februar 2026 eine Sonderausstellung zum 100. Todestag eines für die Berliner Museen wichtigen Sammlers und Forschers: Georg Schweinfurth. In der Ausstellung wird ein Querschnitt der archäologischen Sammlungen gezeigt: Neben Steinwerkzeugen, Blüten- und Pflanzenkränzen, werden auch Textilien und diverse Autographen aus der Hand des Sammlers zu sehen sein. >>
Die frei zugängliche Präsentation erinnert an die kreative, kunstbegeisterte Bewohnerschaft rund um den Matthäikirchplatz vor 100 Jahren. Bilder und Texte zum Leben und Wirken ehemals berühmter Anwohner erzählen von einer glanzvollen Epoche, die 1933 durch den NS-Staat brutal beendet wurde. >>
Mit The Constantly Moving Happiness Machine erweitert Anna Berry den "DenkRaum Zeit & Zeitlichkeit" des Forschungscampus Dahlem um eine kritische Perspektive auf Konsum und wirtschaftliche Mechanismen. Die Installation soll verdeutlichen, wie die stetige Beschleunigung des Konsums und die gezielte Erzeugung neuer Bedürfnisse zentrale Bestandteile des globalen Wirtschaftssystems sind. >>
Die Alte Nationalgalerie präsentiert die Werke von Camille Claudel und Bernhard Hoetger in einer Sonderausstellung mit dem Titel Emanzipation von Rodin. Erstmals seit 1905 werden die Skulpturen der beiden Künstler gemeinsam präsentiert. Ihr Schaffen kreuzte sich mehrfach in Paris, wo sie sich von ihrem einstigen Mentor Auguste Rodin abwandten und eigene künstlerische Wege gingen. >>
George Tamihana Nuku ist einer der führenden zeitgenössischen Künstler Neuseelands. Als Bildhauer arbeitet er neben Stein, Knochen, Holz und Muscheln vor allem mit Styropor und Plexiglas. Ab dem 18. Mai 2025 präsentiert das Ethnologische Museum in zwei Räumen des Ausstellungsbereichs „Ozeanien“ im Humboldt Forum drei großformatige Interventionen des Māori-Künstlers. Diese sind während zweier Fellowhips entstanden, die George Nuku im März 2024 sowie von März bis Mai 2025 im Rahmen der Initiative „Das Kollaborative Museum“ absolviert hat. >>
Für die Neue Nationalgalerie hat Nakaya eine neue Installation entwickelt, die den gesamten Skulpturengarten umfasst. Regelmäßig starten verschiedene Nebelformationen von ausgewählten Seiten des Gartens, ver-mischen sich mit den Bäumen und den fest stehenden Skulpturen von Henri Laurens, Wolfgang Mattheuer oder Alicja Kwade und ziehen vom Zentrum des Skulpturengartens schließlich in den Himmel ab. Der sich bewegende Nebel erscheint in wechselnden Dichten – mal als fast greifbares Volumen, mal als durchscheinender Schleier. >>
Eins auf Zwei, Zwei aus Eins zeigt Neuerwerbungen des Museums für Asiatische Kunst sowie weitere eigens für die Ausstellung neu geschaffenen Zeichnungen und Skulpturen des Künstlers. Ergänzt wird die Ausstellung durch Arbeiten, die im Rahmen einer Residency in Berlin entstehen: Koganezawa wird mit Studierenden der kunsthochschule weißensee einen Workshop durchführen und dessen Ergebnisse ebenfalls in die Ausstellung einfließen lassen. >>
Sie erzählen vom gemeinsamen Ursprung von Weißen und Indigenen, der Vertreibung der Weißen und ihrer Rückkehr als Soldaten, Missionare und Forscher: Die Aquarelle des 2020 verstorbenen, Indigenen Künstlers Feliciano Lana dokumentieren die Geschichte des Kontakts zwischen Indigenen und Weißen am oberen Rio Negro im brasilianischen Amazonasgebiet. Lana beleuchtet den globalen Vormarsch von Kolonialismus und Kapitalismus aus einer lokalen und zugleich persönlichen Perspektive. >>
Die von Brittany Utting kuratierte Ausstellung The Sixth Sphere und die dazugehörige Publikation untersuchen, wie Entwurf als Teil globaler wechselseitiger Abhängigkeiten und Verantwortung wirken kann. Mit zweidimensionalen Grafiken wie digitalen Renderings, Zeichnungen, Fotos, Karten und Collagen sowie der Projektion einer Animation von achtzehn internationalen Beiträgen positioniert die Ausstellung die Technosphäre als kollektiven Ort zur Rekonstruktion möglicher sozialer, technischer und ökologischer Zukünfte. >>
Die Alchimia-Bewegung verwandelte alltägliche Objekte in farbenfrohe Kunstwerke und schuf eine neue Designsprache, die bis heute inspiriert. Von Mailand aus verbreitete sich ihr Einfluss und markierte einen Wendepunkt in der Geschichte des internationalen Designs. Waren das Bauhaus und die deutsche Moderne der Meilenstein in der ersten Jahrhunderthälfte, so ist Alchimia der große Wendepunkt in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts. Anders als in Deutschland erfasste die 68er-Bewegung in Italien auch das Design. >>
Immer wieder hat der Amerikaner Will McBride (1931–2015) als fotografierender Künstler für Aufsehen gesorgt. Auch wenn McBride kreative Jahre in München, Frankfurt oder in der Toskana verbracht hat: Berlin war und blieb seine Stadt. „Berlin sensibilisierte und änderte meine Sichtweisen“ hat er rückblickend einmal bekannt, „ich hatte die Freiheit zu sehen, wie ich wollte.“ Zehn Jahre nach dem Tod Will McBrides erinnert das Bröhan Museum an den bedeutenden Fotografen, dessen stilbildendes Werk ohne das Nachkriegs-Berlin kaum denkbar ist. >>
Vor der Kulisse des Berliner Olympiastadions zeigt die Pyronale 2025 wieder Feuerwerkskunst der Weltklasse. Internationale Mannschaften wetteifern mit fantasievollen Kreationen und atemberaubenden Effekten um Titel und Gunst der Zuschauer. >>
5 Räume, 5 Skulpturen, 5 Instrumentalisten, 5 Wochen, 5 Stunden täglich: Der Bildhauer Raimund Kummer und der Komponist Daniel Ott setzen eine gemeinsame künstlerische Arbeit in den historischen Ausstellungssälen am Pariser Platz um. Kummers Skulptur-Fragmente und Videoarbeiten durchschneiden die räumliche Mittelachse, Otts Instrumentalmusik setzt musikalische Schnitte – 5-5-5-5 cut. Diese RaumKlangIntervention setzt eine Initiative der Sektion Bildende Kunst fort, in der Akademie-Mitglieder unterschiedlicher künstlerischer Disziplinen zusammen Projekte entwickeln. >>
In der aktuellen Gruppenausstellung werden Newtons Polaroids durch zahlreiche Werke von mehr als 60 zusätzlichen Fotografen und Fotografinnen ergänzt, unter anderem in Kooperation mit OstLicht Wien, aus deren großer Polaroid-Sammlung Kurator Matthias Harder frei wählen konnte. >>
Mit UDERZO – Von Asterix bis Zaubertrank würdigt das Museum für Kommunikation Berlin vom 6. Februar bis zum 15. Juni 2025 den Zeichner, der hinter diesem Erfolg steht. Die erste umfassende Albert-Uderzo-Ausstellung außerhalb Frankreichs will die Besuche in das Uderzo-Universum eintauchen lassen. Neben Asterix, Obelix und Idefix weren auch weniger bekannten Charakteren, Frühwerke, Skizzen, Originalseiten und persönliche Gegenstände Uderzos und seines Lebensfreunds und Arbeitspartners René Goscinny gezeigt. >>
Die Berliner Gemäldegalerie präsentiert 60 Werke europäischer Maler des 16. bis 19. Jahrhunderts aus dem Odessa Museum für Westliche und Östliche Kunst. Die Bilder zählen zu den Highlights der Sammlung und wurden vor dem Kriegsgeschehen in der südukrainischen Hafenstadt Odesa (in Anlehnung an die ukrainische Schreib-weise) in Sicherheit gebracht. In der Ausstellung treten sie in Dialog mit Gemälden der Berliner Sammlungen. >>
Seit September 2020 dauerhaft im Museum Barberini. Das Museum Barberini in Potsdam zeigt seit September 2020 dauerhaft die umfangreiche Sammlung impressionistischer und postimpressionistischer Gemälde des Museumsgründers Hasso Plattner: Mit 113 Meisterwerken von 23 Künstlerinnen und Künstlern wie Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Berthe Morisot, Alfred Sisley, Camille Pissarro, Henri-Edmond Cross und Paul Signac stellt die Sammlung die französische Landschaftsmalerei einzigartig schlüssig und umfangreich dar. >>
Mit 15 Schlüsselwerken erkundet der neue, erstmals in der Kleihueshalle ausgestellte Parcours das komplexe Werk und die Rezeption von Joseph Beuys. Zu den Arbeiten zählen neben dem Environment „DAS KAPITAL RAUM 1970–1977“ (1980) Skulpturen, Zeichnungen, Multiples und wegweisende Aktionen wie „I like America and America likes Me“ (1974). Die Präsentation spürt nach, wie Beuys mit seinem Werk das Wesen, die Materialität, die Sprache sowie die Wahrnehmung der Grenzen und Aufgaben der Kunst nachhaltig befragte. >>
Die Nachwirkungen von Holocaust und Krieg, die darauffolgende Aufbruchsstimmung, Emanzipationsbewegungen sowie der Kalte Krieg führten nach 1945 nicht nur zu Spannungen innerhalb der Gesellschaft, sondern auch zu fundamentalen Neuausrichtungen in der bildenden Kunst. Titelgebend für die Sammlungspräsentation ist die radikale Performance des Wiener Aktionisten Günter Brus aus dem Jahr 1970, in der er sich bis an seine körperlichen Grenzen dem Zug von Stahlseilen aussetzte. Brus verwies dabei ausdrücklich auf die starken Spannungen zwischen Gesellschaft, Politik und Kunst. >>