Bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde: Zwischen dem 7. und 17. Dezember verwandelt sich der Nachthimmel in ein kosmisches Schauspiel, das in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember besonders eindrucksvoll zu sehen sein wird.
Der ergiebigste Meteorstrom des Jahres
Die Geminiden gelten als der stärkste wiederkehrende Meteorstrom und übertreffen mit ihrer Intensität sogar die beliebten Perseiden im August. Mit einer Geschwindigkeit von rund 35 Kilometern pro Sekunde ziehen die Meteore lange, helle Spuren über das Firmament. Ihr Ursprung liegt nicht – wie bei den meisten Meteorströmen – in einem Kometen, sondern im Asteroiden (3200) Phaethon, dessen Partikel beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Sichtbar ist dabei das aufleuchtende Gas der Atmosphäre, das die Sternschnuppen zum Strahlen bringt.
In diesem Jahr sind die Beobachtungsbedingungen besonders günstig: Der abnehmende Mond beeinträchtigt die Sicht nur wenig, sodass die Sternschnuppen auch mit bloßem Auge und ohne technische Hilfsmittel sichtbar sind – vorausgesetzt, die Lichtverschmutzung ist gering. Der Radiant, also der scheinbare Ursprungspunkt der Meteore, liegt im Sternbild Zwillinge (Gemini), das den Geminiden ihren Namen gab.
Wer mehr über die Hintergründe erfahren möchte, findet in den Einrichtungen der Stiftung Planetarium Berlin ein vielfältiges Programm:
- Astronomie Aktuell am 12. Dezember
- Die fast täglich stattfindende Sternstunde
- Incoming – Kosmische Kollisionen am 29. November sowie am 12., 17. und 30. Dezember
- Live-Beobachtungen bei der Nacht auf der Sternwarte in der Archenhold-Sternwarte und der Beobachtungsnacht auf der Wilhelm-Foerster-Sternwarte
Tim Florian Horn, Vorstand der Stiftung Planetarium Berlin, betont: „Wenn die Geminiden im Dezember am Nachthimmel erscheinen, lässt sich einer der aktivsten Meteorströme des Jahres beobachten. Im Planetarium können wir dieses Phänomen an der Kuppel veranschaulichen und zeigen, woher die Geminiden stammen und welche Rolle das Sternbild Zwillinge dabei spielt.“