Der Deutsche Immobilientag 2025 wurde in Berlin eröffnet, mit einem starken Appell des IVD-Präsidenten Dirk Wohltorf an die Bundesregierung für mehr Wohnungsbau. Vor über 1000 Immobilienunternehmern forderte er konkretes politisches Handeln und kritisierte die Hürden auf dem Weg zum Wohneigentum, darunter hohe Bau- und Erwerbsnebenkosten sowie strenge Eigenkapitalanforderungen. Sein Statement: „Wir sind kein Mieterland – wir sind ein Land der verhinderten Eigentümer.“
Der Immobilienverband IVD versteht sich als Stimme der unternehmerisch denkenden Immobilienwirtschaft und fordert die Bundesregierung auf, eine klare Priorisierung zugunsten des Wohnungsbaus vorzunehmen. Er lehnt eine Kopplung von Eigentumsförderung mit höheren Erbschaftssteuern ab und betont die Bedeutung unternehmerischer Verantwortung.
Forderungen an die Politik
Wohltorf verlangte:
Maßnahmen zur Senkung der Erwerbsnebenkosten, insbesondere eine Befreiung des Ersterwerbs von der Grunderwerbsteuer.
- Schnellere Planungsverfahren, digitale Bauämter und vereinfachte Bauvorschriften.
- Verlässlichkeit und Planungssicherheit für Investoren, statt übermäßiger Regulierung.
- Einbeziehung der Bau- und Immobilienwirtschaft in politische Entscheidungsprozesse.
Erwartungen an die neue Bundesregierung
Wohltorf zeigte sich optimistisch gegenüber der neuen Bundesbauministerin Verena Hubertz, hob ihre unternehmerische Erfahrung hervor und betonte die Notwendigkeit von „Tempo, Technologie und Toleranz“. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz habe mit seiner Aussage, dass Wohneigentum für jeden mit normalem Einkommen erreichbar sein müsse, ein starkes Signal gesetzt.
Zusammenarbeit als Schlüssel
Der Immobilientag dient als Plattform für praxisnahe Lösungen, und Wohltorf unterstrich die wachsende Bedeutung der Zusammenarbeit in der Branche: „Gemeinsames Handeln ist nicht nur besser – es ist klüger.“ Der DIT 2025 will genau dies fördern: vernetzen, diskutieren und Veränderungen vorantreiben.