Auf dem Naturgut Köllnitz arbeiten Bauer, Fischer und Koch Hand in Hand, um frische saisonale Produkte von der Weide, vom Feld und aus dem See direkt auf den Teller der Gäste zu zaubern. Diese besondere Zusammenarbeit kann man in der Köllnitzer Hofküche auch live erleben: >>
Kulturkalender
Mit Pflanzen, Früchten und Elementen, die mit Wesen aus dem Kosmos afrodiasporischer Spiritualität in Verbindung stehen, wird eine Landschaft kreiert, mit der die Körper interagieren oder auch verschmelzen. Getanzt wird auf einem beweglichen Tisch – die Bühne gleicht einer gedeckten Tafel oder einem Altar. Mit einem überwiegend Schwarzen Ensemble und Team will CARNE in einen Raum des Empowerments und der grenzüberschreitenden Begegnung einladen, der Schwarze Positionen vertritt. >>
Der Körper ist für Özlem Altın Ausdrucksmittel und Wissensspeicher zugleich oder, wie sie es formuliert, eine „Schaltfläche von Austausch, Verbindung und Übertragung von Wissen durch Berührung und Kontakt“. In ihrem Schaffen ist die in Berlin lebende Künstlerin nicht auf ein einziges künstlerisches Medium festzulegen. In einem dynamischen Prozess des Collagierens und der Fotomontage realisiert sie in der Berlinischen Galerie eine facettenreiche und raumspezifische Installation, in der sie mit großer Empathie das Beziehungsgefüge zwischen Fotografie, Archiv und Körper untersucht. >>
Mehr als 70 Fotografien aus dem Foto-Aufruf „Berlin jetzt!“ zeigen die Stadt aus ganz verschiedenen, persönlichen Blickwinkeln. Unter dem Titel „Berlin im Blick“ stellt die Sonder-Präsentation im 3. Obergeschoss des Museums Ephraim-Palais Fotos von rund 50 Teilnehmern an der Aktion vor. Sie zeigen sowohl die Architektur, die Natur, die Stadtbewohner und Touristen als auch Berlins Energie, Veränderung, Tempo und Rhythmus, heißt es. Dabei wird sichtbar, was die Stadt und ihre Menschen bewegt. Eine stimmungsvolle Momentaufnahme von Berlin in sieben Teilen. >>
Wie fühlt sich die Kleidung an, die Huren im Mittelalter getragen haben? Welches Gesundheitswissen haben sie seit jeher geteilt? Wo in Berlin haben sich queere Kultur und Sexarbeit überschnitten? Wie haben die Sexarbeiterinnen den Holocaust und die deutsche Kolonialgeschichte erlebt? Wie könnte ein Bordell in einer besseren Zukunft aussehen, in dem der Tee immer heiß ist, STI-Tests immer kostenlos und Hurenpässe nicht mehr nötig sind? Die Geschichte der Sexarbeit wurde bislang, wenn überhaupt, vor allem von ihren Regulierern und Unterdrückern geschrieben. >>
Ob in Berlin, Brasília, Durban, Lagos, für seine Straßenaufnahmen erwandert der britisch-nigerianischer Fotograf Akinbode Akinbiyi (*1946 Oxford, England) die Metropolen dieser Welt. Seine Bilder sind visuelle Metaphern, die kulturellen Wandel und soziale Ausgrenzung ebenso thematisieren wie die gesellschaftspolitischen und städtebaulichen Folgen des Kolonialismus. Diese Inhalte versinnbildlicht auch die Langzeitserie „African Quarter“, die seit den 1990er Jahren im Berliner Stadtteil Wedding entsteht. >>
Der Titel der Ausstellung „Andy Warhol: Velvet Rage and Beauty“ ist eine Hommage an das Buch The Velvet Rage von 2005, in dem der Autor Alan Downs das Gefühl beschreibt, als homosexueller Mann in einer heterosexuell dominierten Welt aufzuwachsen und zu leben. Warhol starb 1987 im Alter von nur 58 Jahren. Er hinterließ ein komplexes Werk, das nachfolgende Künstler-Generationen beeinflusste, erfuhr aber zu Lebzeiten nie die offene Akzeptanz, um sich diesem spezifischen Aspekt seines Werks zu widmen. >>
Mit 15 Schlüsselwerken erkundet der neue, erstmals in der Kleihueshalle ausgestellte Parcours das komplexe Werk und die Rezeption von Joseph Beuys. Zu den Arbeiten zählen neben dem Environment „DAS KAPITAL RAUM 1970–1977“ (1980) Skulpturen, Zeichnungen, Multiples und wegweisende Aktionen wie „I like America and America likes Me“ (1974). Die Präsentation spürt nach, wie Beuys mit seinem Werk das Wesen, die Materialität, die Sprache sowie die Wahrnehmung der Grenzen und Aufgaben der Kunst nachhaltig befragte. >>
Die Nachwirkungen von Holocaust und Krieg, die darauffolgende Aufbruchsstimmung, Emanzipationsbewegungen sowie der Kalte Krieg führten nach 1945 nicht nur zu Spannungen innerhalb der Gesellschaft, sondern auch zu fundamentalen Neuausrichtungen in der bildenden Kunst. Titelgebend für die Sammlungspräsentation ist die radikale Performance des Wiener Aktionisten Günter Brus aus dem Jahr 1970, in der er sich bis an seine körperlichen Grenzen dem Zug von Stahlseilen aussetzte. Brus verwies dabei ausdrücklich auf die starken Spannungen zwischen Gesellschaft, Politik und Kunst. >>
Seit nunmehr rund 10 Jahren ist die Menstruation in der öffentlichen Diskussion angekommen. Frauen veröffentlichen Perioden-Manifeste, engagieren sich gegen Periodenarmut und Unterversorgung, entwickeln neue Menstruationsprodukte oder posten ihre Erfahrungen auf den sozialen Medien. Die Ausstellung entfaltet über persönliche und museale Objekte, Interviews, Musik, Film und Kunst die Diskurse und Debatten der letzten Jahrzehnte, zeichnet die Entwicklung der Menstruationsprodukte vom späten 19. Jahrhundert bis heute nach und gibt Stimmen von Menstruierenden Raum. >>