Zentraler Festplatz kann bleiben

Schaustellerverband Berlin (vertr. durch Michael Roden) einigt sich mit dem Bezirksamt Mitte und erhält dabei Unterstützung von Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey

Eigentlich sollten Wohnungen auf dem Festplatz-Areal am Kurt-Schumacher-Damm gebaut werden. Doch konkrete Bebauungspläne blieben aus. Nach langen Verhandlungen ist der Festplatz nun bis 2032 genehmigt. 

Eigentlich sollten Wohnungen auf dem Festplatz-Areal am Kurt-Schumacher-Damm gebaut werden. Doch konkrete Bebauungspläne blieben aus. Nach langen Verhandlungen ist der Festplatz nun bis 2032 genehmigt. Der Schaustellerverband, der inzwischen 180 Mitglieder zählt, sieht die Einigung als wichtigen Fortschritt – nicht nur für die aktuelle Generation, sondern auch für die Kinder und Enkel der Schaustellerfamilien. „Unsere Arbeit schafft rund 1 000 Vollzeitarbeitsplätze und mehrere tausend Saisonstellen“, sagt Michael Roden, 1. Vorsitzender des Schaustellerverbands Berlin. „Ohne den Festplatz wären Existenzen gefährdet. Diese Einigung gibt uns und vielen Familien eine Perspektive.“

Der Zentrale Festplatz ist mehr als nur ein Veranstaltungsort: Seine verkehrsgünstige Lage ohne Lärmbelästigung für Anwohner macht ihn ideal für Volksfeste und Großevents. Ein Ersatz für diesen Standort wäre kaum zu finden. Für Wohnungsbau oder eine Schule hingegen ist das Gelände weniger geeignet, da es von sozialer Infrastruktur wie Kitas oder Einkaufsmöglichkeiten abgeschnitten ist. Umgeben von einer Kaserne, einem Waldstück, dem Hohenzollernkanal und der Stadtautobahn, bleibt der Festplatz zunächst weiterhin ein Ort, der wie geschaffen ist für fröhliche Veranstaltungen unter freiem Himmel. 

In diesem Jahr stehen wieder die drei großen Feste auf dem Zentralen Festplatz an: Das Frühlingsfest macht den Anfang vom 29. März 2025 bis 4. Mai 2025. Etwas später folgt der Berliner Volksfestsommer vom 25. Juli 2025 bis 17. August 2025. Beendet wird die Saison auf dem Festplatz mit dem Herbstrummel vom 19. September 2025 bis 19. Oktober 2025.

Der Rummel geht weiter: Nach langen Verhandlungen ist der Festplatz nun bis 2032 genehmigt

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