Unter dem Titel „Einhorn – Das Fabeltier in der Kunst“ versammelt die Schau im Museum Barberini in Potsdam etwa 150 Werke aus etwa 4000 Jahren, darunter Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Skulpturen und Fotografien. Die Ausstellung richtet sich nicht nur an Kunstliebhaber, sondern auch an kulturhistorisch Interessierte. Sie bietet einen reflektierten Zugang zu einem Motiv, das heute vor allem in der Popkultur präsent ist – als kitschiges Accessoire oder Symbol für Individualität und Vielfalt.
Die Ausstellung verfolgt die Spur des Einhorns von der Antike über das Mittelalter bis in die Gegenwart. Dabei wird deutlich, wie das Fabelwesen in unterschiedlichen Epochen und Kulturen interpretiert wurde: als Symbol für Reinheit und Keuschheit, als christliche Allegorie, als medizinisches Wundermittel oder als Projektionsfläche für Fantasie und Sehnsüchte. Zu den 88 Leihgebern aus 16 Ländern gehören die Albertina, Wien, das Ashmolean Museum, University of Oxford, die Gallerie degli Uffizi, Florenz, das Germanische Nationalmuseum, Nürnberg, das Grüne Gewölbe der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das Historische Museum Basel, die Koninklijke Bibliotheek, Den Haag, das Musée du Louvre, Paris, das MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien, das Metropolitan Museum of Art, New York, das Musées royaux d’Art et d’Histoire, Brüssel, das Museo Nacional del Prado, Madrid, das Rijksmuseum, Amsterdam, das Szépművészeti Múzeum, Budapest, und das Victoria and Albert Museum, London.
Die Bandbreite der Exponate bildet eine Zeitspanne vom zweiten Jahrtausend vor Christus bis in die Gegenwart ab und umfasst neben Gemälden und Grafiken auch Skulpturen, Manuskripte, Tapisserien und Kunstkammerobjekte. Gezeigt werden dabei Werke von Künstlerinnen und Künstlern wie Arnold Böcklin, Albrecht Dürer, Angela Hampel, Gustave Moreau, Joachim Sandrart oder Marie Cecile Thijs.
Eine Ausstellung des Museums Barberini, Potsdam, mit dem Musée de Cluny - musée national du Moyen Âge und dem GrandPalaisRmn, Paris.
Im Musée de Cluny wird Einhorn. Das Fabeltier in der Kunst vom 13. März bis 12. Juli 2026 zu sehen sein.
