Im Berliner Bezirk Mitte, nahe der Europacity und dem Regierungsviertel, entsteht mit dem Projekt Sellerstraße 17 ein zukunftsweisendes Beispiel für nachhaltiges und modernes Bauen. Die PORR Hochbau Region Ost realisiert das ambitionierte Bürogebäude als Generalunternehmerin in Zusammenarbeit mit UBM Development. Direkt angrenzend an das denkmalgeschützte Abspannwerk Scharnhorst verbindet der Neubau zeitgemäße Architektur mit dem Charme industrieller Geschichte.
Auf einem rund 6.500 Quadratmeter großen Grundstück entsteht ein Gebäudekomplex mit etwa 35.200 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Der Baukörper gliedert sich in ein viergeschossiges Sockelgebäude sowie zwei aufgesetzte Türme mit drei bzw. sieben weiteren Vollgeschossen. Städtebaulich fügt sich das Gebäude harmonisch in sein Umfeld ein und schließt direkt an die Giebelwand des historischen Umspannwerks an. So entstehen rund 22.400 Quadratmeter flexibel nutzbare Bürofläche.
Architektonische Qualität mit Weitblick
Das Erdgeschoss bietet neben einer großzügigen Lobby auch ein Restaurant. Zwei begrünte Lichthöfe sorgen für Helligkeit und Transparenz im Innenbereich. Von der Dachterrasse reicht der Blick bis zum Berliner Reichstag. Die Büros sind für flexible Nutzungskonzepte vorgesehen, mit modernster Gebäudetechnik ausgestattet und bieten somit optimale Bedingungen für zukunftsorientiertes Arbeiten.
Effizienz durch Partnering und Lean-Management
Von Beginn an setzt das Projektteam auf ein Partnering-Modell. Bereits in der Pre-Construction-Phase wurde so eine enge, transparente Zusammenarbeit aller Beteiligten sichergestellt. Das schafft Kostensicherheit und ermöglicht maßgeschneiderte Mieterausbauten. Die innerstädtische Lage stellte hohe Anforderungen an die Logistik, ein durchdachtes Konzept für Baustelleneinrichtung, Lieferketten und Schnittstellenmanagement bildet deshalb einen zentralen Erfolgsfaktor.
Die Bauausführung folgt konsequent den Prinzipien des Lean Managements mit Taktplanung und dem Last Planner System. Das Projekt wird dadurch in klar definierte Arbeitseinheiten unterteilt, was die Koordination sämtlicher Gewerke erleichtert und Termin- sowie Budgetziele absichert. Ein Meilenstein wurde im Oktober 2023 mit dem planmäßigen Rohbauabschluss und dem Richtfest erreicht. Ein weiterer Höhepunkt: Am 17. Mai 2024 wurde das letzte von 437 Architekturbeton-Fertigteilen montiert. Diese sind ein prägendes Gestaltungselement, das dem Gebäude seinen unverwechselbaren Charakter verleiht.
Nachhaltigkeit im Fokus: ESG-konformes Bauen
Neben architektonischer Qualität und effizienter Umsetzung überzeugt das Projekt durch ein konsequentes Nachhaltigkeitskonzept. Die PORR-Tochter pde Integrale Planung begleitete das Projekt erfolgreich bis zur LEED-Platin- und WiredScore-Gold-Zertifizierung. Darüber hinaus ist eine WELL Core vorgesehen, für ein gesundes, nutzerfreundliches Arbeitsumfeld und eine zukunftssichere digitale Infrastruktur.
Ein Projekt mit Signalwirkung
Mit der Fertigstellung im Jahr 2025 setzt das Bürogebäude an der Sellerstraße einen neuen städtebaulichen Akzent in der nördlichen Innenstadt. Es steht beispielhaft für nachhaltiges Bauen im Dialog mit der Geschichte und vereint architektonische Vision, technologische Innovationskraft sowie wirtschaftliche Effizienz auf vorbildliche Weise.